Psychologische Stellenanzeigenoptimierung
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Digitales Recruiting in der Pflege: Die 3 größten Fehler von Pflegeunternehmen
Digitales Recruiting in der Pflege
Die Pflegebranche steht vor einer paradoxen Situation: Während der Bedarf an qualifizierten Fachkräften stetig steigt, verschärft der Fachkräftemangel die Herausforderungen in der Personalrekrutierung.
Die Barriere für ausländische Pflegekräfte bleibt hoch, und zahlreiche Pflegeeinrichtungen kämpfen um die wenigen verfügbaren Talente auf dem Markt. In diesem kompetitiven Umfeld werden drei fundamentale Fehler im digitalen Recruiting von Pflegeunternehmen besonders deutlich.
Mangelnde Differenzierung in Stellenanzeigen
„Viele Pflegeeinrichtungen verpassen die Chance, sich durch ihre Stellenanzeigen von der Konkurrenz abzuheben.“
In einem Markt, der von einem Überschuss an ähnlich klingenden Stellenangeboten geprägt ist, wird die Einzigartigkeit zur Seltenheit. Viele Pflegeeinrichtungen verpassen die Chance, sich durch ihre Stellenanzeigen von der Konkurrenz abzuheben.
Die Folge: potenzielle Bewerberinnen und Bewerber finden kaum Anreize, sich gerade für diese Einrichtung zu entscheiden. Eine Differenzierung, die über die reine Auflistung von Job-Vorteilen hinausgeht und echte Einblicke in die Unternehmenskultur und die Werte der Einrichtung gibt, ist essentiell, um die Aufmerksamkeit qualifizierter Pflegekräfte zu gewinnen.
Unterschätzung der digitalen Präsenz
Trotz der Tatsache, dass Pflegekräfte durchschnittlich etwa 101 Minuten pro Tag auf Plattformen wie Facebook und Instagram verbringen, nutzen viele Pflegeeinrichtungen die Möglichkeiten des digitalen Marketings nicht vollständig. Die Vernachlässigung von Social Media als Kanal zur gezielten Ansprache potenzieller Bewerberinnen und Bewerber ist ein signifikanter Fehler. Angesichts der Erkenntnis, dass 84% der Unternehmen Social Media bereits erfolgreich für die Mitarbeitergewinnung einsetzen, offenbart sich hier ein enormes ungenutztes Potenzial im digitalen Recruiting.
Fehlende strategische Ausrichtung in der Ansprache
„Eine psychologisch fundierte Ansprache, die auf die individuellen Motivationen und beruflichen Ziele der Bewerberinnen und Bewerber eingeht, ist entscheidend, um deren Aufmerksamkeit zu erlangen und letztendlich erfolgreich zu rekrutieren.“
Eine nicht zielgruppenspezifische und unpersönliche Ansprache in den Stellenanzeigen ist ein weiterer kritischer Fehler. Viele Pflegeunternehmen verpassen es, ihre Anzeigen auf die spezifischen Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen der Pflegefachkräfte auszurichten. Eine psychologisch fundierte Ansprache, die auf die individuellen Motivationen und beruflichen Ziele der Bewerberinnen und Bewerber eingeht, ist entscheidend, um deren Aufmerksamkeit zu erlangen und letztendlich erfolgreich zu rekrutieren.
Zusammenfassung
Die Herausforderungen in der Personalbeschaffung in der Pflegebranche sind vielschichtig, doch die größten Fehler im digitalen Recruiting sind oft hausgemacht. Durch eine gezielte Differenzierung in den Stellenanzeigen, die strategische Nutzung digitaler Kanäle und eine auf die Zielgruppe abgestimmte, psychologisch fundierte Ansprache können Pflegeunternehmen die Qualität und Quantität ihrer Bewerbungen signifikant verbessern. In einem Markt, der mehr offene Stellen als qualifizierte Arbeitskräfte bietet, ist ein innovativer Ansatz im Recruiting nicht nur wünschenswert, sondern notwendig, um als attraktiver Arbeitgeber hervorzustechen und die besten Talente für sich zu gewinnen.
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Marco Heimerdinger | Pflegefackraft, Praxisanleiter & Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen
Marco Heimerdinger ist Pflegefachkraft und ehemalige Führungskraft aus der stationären Langzeitpflege. Er hat sich mit seinen zwei Geschäftspartnern auf die Personalgewinnung im Gesundheits- und Sozialbereich spezialisiert.
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